Traditionen der Seegockel

In der Geschichte der Seegockel haben sich viele Termine oder Begebenheiten zu Traditionen der Seegockel entwickelt. Einige davon gibt es noch heute.

Befreiung des Zuchtgockels beim Gschellabstauben

Beim Gockelmetzgen zum Kehraus bleibt ein Zuchtgockel für den Nachwuchs um nächsten Jahr übrig. Während die Gockelbefreiung früher zum festen Bestandteil des Bürgerballes gehörte, wird der Gockel inzwischen beim Geschellabstauben aus seinem Käfig befreit.

Das Ritual des Gockelmetzgen zum Kehraus

Wenn am Fasnetsdienstag die närrische Zeit zu Ende geht, schlägt die Stunde der Gockelmetzger. Sie wetzen Ihre Messer während die Hexen die fröhlich tanzenden Gockel einfangen. Kaum haben sie einen Gockel erwischt tragen sie ihn zu den Metzgern. Auch wenn sich die Gockel wehren, gelingt es den Metzgern ihren Kopf vom Körper zu trennen. Nur ein Gockel entkommt dem Gemetzel. Als Zuchtgockel kommt er in einen Käfig und wartet dort auf seine Befreiung im kommenden Jahr.

Interne Traditionen der Seegockel

Einige Traditionen der Seegockel finden nur intern oder zu bestimmten Anlässen statt.

Die Taufe der neuen Gockel und Metzger

Die Häskontrolle der Seegockel findet traditionell am ersten Freitag nach dem Gschellabstauben statt. Neben dem Häs wir der Gockelhupf und der Gockelruf kontrolliert. Nach der Kontrolle findet die Taufe der neuen Gruppenmitglieder statt. Nach bestandener einjährigen Probezeit muss der Täufling dabei auf die Gockelfahne schwören. Dabei wird er vom Vorstand auf die Probe gestellt. Jeder Täufling muss den Schwur auf eine besondere Art und Weise nachsprechen. Das ist ein großer Spaß für die anderen Mitglieder. Im Anschluss folgt die flüssige Taufe. Dazu wird Gockel- und Metzgerblut im Taufbecher, einem halben Ei mit gezackten Rändern, gemixt. Daraufhin muss der Täufling den Becher austrinken ohne sein neues Häs zu beschmutzen. Unterstützt wird er dabei von seinem Paten. Um das Schlimmste zu verhindern bekommt er ein großes Lätzchen umgebunden. Abschließend bekommt er seinen Taufnamen und die Taufurkunde.